Wohnen:vertikal
Typ: Entwurf, Diplom
Jahr: 2005/06
Zeit: 3 Monate
Die Schrumpfung einiger deutscher Städte, die auf die demographsche Entwicklung wie auch auf die regional ungleichen wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten zurückzuführen ist, verursacht eine teilweise Entleerung bzw. Perforation dieser betroffenen Städte und Stadtregionen. Ebenso ist jedoch der umgekehrte Prozess der Erneuerung, Konsolidierung, Konzentration und Verjüngung zahlreicher urbaner Zentren feststellbar: Die Gleichzeitigkeit entgegengesetzter Phänomene. In den prosperierenden Städten und wirtschaftlichen Ballungszentren wie etwa Mainz und der Rhein-Main-Region entwickelt sich eine Gegenbewegung: Zunehmend werden innerstädtische Gebiete attraktiviert und nutzbar gemacht für potentiell neue wie auch bereits existierende Lebensformen und fokussieren eine ganz spezielle Gruppe von Wohnungssuchenden. Die daraus resultierende gewachsene Nachfrage nach individuellen Wohnen in städtischer Dichte bevorzugt attraktives, innenstadtnahes Leben statt Suburbanisierung.
Mit diesem Hintergrund wurde ein Wohnhochhaus entwickelt welches die Urbanität des städtischen Lebensraumes mit nahezu dörflicher Gemeinschaft verbindet. Die einem Hochhaus anhaftende strukturelle Anonymität wird mit Bildung aktiver nachbarschaftlicher Einheiten überwunden.